Weichen für Kommunalwahl 2025 gestellt: Gemeinsam für ein modernes und starkes Rheine

Die FDP Rheine hat am Samstag bei ihrem Stadtparteitag und der anschließenden Wahlversammlung die Weichen für das Wahljahr 2025 gestellt.
Im Alten Gasthaus Rielmann wurden nicht nur zentrale politische Ziele für die kommenden Jahre skizziert, sondern auch die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2025 erfolgreich nominiert.

„Dieses Jahr wird entscheidend sein – nicht nur für unsere Partei, sondern für die Zukunft unserer Stadt. Rheine braucht weiterhin Mut zur Veränderung und dafür braucht es eine starke liberale Stimme“, erklärte Ralf Gissel, Stadtverbandsvorsitzender der FDP Rheine, zur Eröffnung des Parteitags.

Während des Parteitags wurden zentrale politische Schwerpunkte umrissen. Besonders hervorgehoben wurden die Themen Digitalisierung, Bürokratieabbau und die finanzielle Konsolidierung der Kommune. „Rheine steht vor großen Herausforderungen. Aber gemeinsam können wir unsere Stadt auch in turbulenten Zeiten noch lebenswerter machen“, betonte Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann in seiner Ansprache.

Der amtierende Bürgermeister, der mit dem Rad nach Altenrheine gekommen war, hob für seine nächste Amtszeit vor allem die Bedeutung des Zusammenhalts und der gemeinsamen Anstrengung hervor, die von allen gefordert sei. Im Hinblick auf die Finanzlage dankte er der FDP, dass sie sich gemeinsam mit der CDU gegen das Splitting bei der Grundsteuer ausgesprochen habe. Er halte die rechtlichen Risiken für nicht absehbar. Ungemein hilfreich wäre es dagegen, wenn das Land endlich die Verbundumlage wieder auf das alte Niveau anheben würde, anstatt durch immer neue Förderprogramme die Vergabe finanzieller Mittel an immer größere bürokratische Hürden zu binden. Allein 8 Mio. Euro entgingen der Stadt Rheine jedes Jahr durch die Absenkung.

Lüttmann wurde in der Wahlversammlung einstimmig als Bürgermeisterkandidat der FDP Rheine nominiert.

Der zweite Gastredner, Dr. Ekkehard Grützner, tritt als Direktkandidat der FDP für den Wahlkreis Steinfurt I/Borken I bei der Bundestagswahl am 23. Februar an. Der langjährige Hausarzt aus Wettringen, der zugleich stellvertretender Vorsitzender der FDP Kreistagsfraktion ist, stellte vor allem die Frage einer dringend erforderlichen Reform des Gesundheits- und Rentensystems in den Fokus.

„Niemand käme auf die Idee, mit einem 140 Jahre alten Auto rumzufahren, das massiv Öl verliert. Aber wir sollen glauben, dass ein Sozialversicherungssystem, das aus der Bismarck-Zeit stammt, immer noch top aktuell sein könne?“ Allein der demographische Wandel führe dazu, dass in wenigen Jahren ein Einzahler zwei Leistungsempfänger finanzieren müsse. „Wir brauchen eine grundlegende Reform dieses Systems“, forderte Grützner. „Alles lässt sich ändern!“, wenn man es mit Verstand und Zuversicht anpacke.

Im Hinblick auf die Gemeindefinanzen stimme er Dr. Lüttmann vollständig zu. Gerade für Liberale sei die Eigenverantwortlichkeit ein Kernstück des Denkens. Auch die Kommunen sollten möglichst eigenständig über ihre Mittel entscheiden können und nicht durch immer neue Förderprogramme mit hohem bürokratischem Aufwand gegängelt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlbezirke und die Reserveliste zur Kommunalwahl 2025. Für die 22 Wahlbezirke nominierte die FDP ein motiviertes und breit aufgestelltes Team.

„Unsere Kandidaten stehen für Engagement, Erfahrung und starke Ideen. Mit diesem Team wollen wir auch weiterhin die liberalen Werte in die Stadtpolitik einbringen und Rheine zukunftsfähig mitgestalten“, erklärte Gissel.

Neben den Kandidaten steht für die FDP inhaltlich eins fest: „Es darf keine zusätzlichen Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger geben. Wir müssen als Stadt klug wirtschaften und gleichzeitig die Herausforderungen der Zukunft angehen. Das erfordert eine große Kraftanstrengung für Verwaltung, Politik und unsere Stadtgesellschaft gleichermaßen“, betonte der Fraktionsvorsitzende Detlef Brunsch.

Die Reserveliste wird erneut von Detlef Brunsch angeführt, gefolgt von Ratsfrau Janine Heile und Eike Saatjohann, als jungem, sehr engagiertem Mitglied. „Jeder Kandidat bringt individuelle Stärken mit, die unsere Stadt bereichern werden“, erklärte Gissel, der selbst auf Position vier antritt.

Die FDP zeigte sich auf ihrem Parteitag und der Wahlversammlung entschlossen und engagiert, die kommenden Monate aktiv zu gestalten. „Der Erfolg bei der Kommunalwahl wird davon abhängen, wie stark wir als Team zusammenarbeiten und wie sichtbar wir mit unseren Ideen für Rheine sind“, betonte Gissel.

Gerade in der neuen, erweiterten Unterstützergruppe für den Bürgermeister komme es darauf an, dass die FDP als kleinster Partner mit kreativen Ideen und besten Argumenten punkten kann. Mit einem klaren politischen Kompass, einem motivierten Kandidatenteam und dem festen Willen, die Zukunft der Stadt auch weiterhin erfolgreich mitzugestalten, blickt die FDP Rheine zuversichtlich auf die Herausforderungen der kommenden Wahlperiode.

„Jetzt ist die Zeit, unser liberales Engagement auf die Straße zu bringen und uns den Bürgerinnen und Bürgern zu stellen“, fasste Gissel zusammen.